Immer wieder einmal kommt die Diskussion auf, ob die Printausgabe eines Gemeindebriefes noch zeitgemäß ist, wo doch viele Gemeindeglieder mittlerweile Smartphones, Tablets, Laptops und Computer haben, also digital vernetzt sind. Es würde sich doch jährlich doch ein paar hundert, wenn nicht sogar ein paar tausend Euro Kosten sparen. Auch müssten dann nicht mehr soviel Ehrenamtliche aktiv sein. Selbst Terminänderungen könnten besser publiziert werden. Das ist sicher richtig dennoch plädiere ich dafür die Printausgabe des Gemeindebriefes nicht abzuschaffen.
„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. Doch allen, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“
Einleitung: Sind die Lichter angezündet?
Sind die Lichter angezündet, Freude zieht in jeden Raum. Weihnachtsfreude wird verkündet, unter jedem Lichterbaum. Leuchte Licht mit hellem Schein, überall, überall soll Freude sein.
Herr, gib uns ein Wort für unser Herz, und ein Herz für dein Wort. Amen.
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!
Liebe Gemeinde,
»Es wird regiert«, so sagt es der Theologe Karl Barth am Vorabend seines Todes vor 56 Jahren in einem Telefonat zu seinem Freund Eduard Thurneysen. »Ja, die Welt ist dunkel. Nur ja die Ohren nicht hängen lassen! Nie! Denn es wird regiert, nicht nur in Moskau oder in Washington oder in Peking, sondern es wird regiert, und zwar hier auf Erden, aber ganz von oben, vom Himmel her! Gott sitzt im Regimente! Darum fürchte ich mich nicht. Gott lässt uns nicht fallen, keinen einzigen von uns! Es wird regiert!« Und das gilt auch heute. Darum gelten genau diese Worte auch uns heute, die wir in einer Zeit von politischen und gesellschaftlichen Spannungen leben. Es gilt: Wo der König Jesus regiert, steht der Lauf unserer Welt in Gottes Hand. Darum auch der Wochenspruch aus dem Buch des Propheten Sacharja: „Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig und reitet auf einem Esel.“ So beschreibt dieser das Kommen des Messias. Kein König im prunkvollen Ornat, keine Streitwagen oder goldene Kutschen begleiten ihn, sondern Sanftmut und Demut sind seine Zeichen. Und genau diesem Bild begegnen wir im Evangelium, das uns heute auf den Beginn des Advents einstimmt. Hören wir nun, wie sich diese Prophezeiung erfüllt, als Jesus in Jerusalem einzieht.
Halloween, das Fest der Geister, Masken und des Gruselns, das aus Irland und Amerika zu uns kam, spielt mit unseren Ängsten und erinnert uns an die Dunkelheit, die zum Leben gehört. Doch am selben Tag feiern evangelische Christen einen ganz anderen Anlass: den Reformationstag. Dieser erinnert daran, dass Martin Luther vor über 500 Jahren eine mutige Entscheidung traf, die den Lauf der Geschichte veränderte – eine Entscheidung, die das genaue Gegenteil von dem ausdrückt, was Halloween vermittelt.
„Letztes Abendmahl“ von daVinic oder „Fest der Götter“ Jan von Bijlerts
Um ehrlich zu sein, ich glaube, es spielt an dieser Stelle keine Rolle, welches Bild die eigentliche Grundlage für die Szene ist. Vielleicht sind sie es sogar beide. Die Provokation durch die Künstler ist so, wie sie geschieht, gewollt. Einerseits den christlichen Glauben durch die Paraphrase auf das „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vincis provozieren und andererseits eine Laszivität propagandieren, die durch das „Fest der griechischen Götter“ von Jan van Bijlerts zum Ausdruck kommt. Darum sind auch genau diesen Szenen beider Bilder sich in vielen ähnlich. Sie sind deshalb auch so ausgesucht worden.
Ich habe einmal beiden Bilder mit einer Künstlichen Intelligenz gegenübergestellt und analysieren lassen. Hier ist das Ergebnis:
Predigt zu 2. Korinther 4,14–18 – Sonntag Jubilate in der Kirche in Großröda
Liebe Gemeinde,
es gibt Tage, da möchte man am Morgen am liebsten im Bett bleiben. Sich herumdrehen, die Bettdecke über den Kopf ziehen und weiterschlafen. Aber dann klingelt der Wecker und die Uhrzeiger springen immer weiter und man muss aus dem Bett heraus. Man hat eigentlich keine Energie, den Tag zu bewältigen. Vielleicht erwartet uns da etwas, was wie ein Damokles-Schwert über uns hängt.
Nun es gibt auch die anderen Tage, da springt man gern aus dem Bett, ist hoch motiviert und möchte sprichwörtlich Bäume herausreißen.
Aber was macht man an den Tagen, von denen man sagt, die sind zum Vergessen oder wie es jemand sagt: “Das ist ein Tag zum in die Tonne drücken!”
vielleicht kennen sie diese Werbung noch aus den 90iger des vorigen Jahrhundert. Da verspricht sie uns: Wenn wir das richtige Geschirrspülmittel haben, dann glänzen unsere Weingläser. Das hat Einfluss auf die Beziehung zu unserem Nachbarn. Ob das nun so stimmt, sei einmal dahingestellt.
Doch jede gute Hausfrau und jeder gute Hausmann freut sich an gut gespülten Gläsern und ärgert sich darüber, wenn diese durch das Spülen in der Geschirrspülmaschine blind werden und weiße Schlieren bekommen.
Predigt – Sonntag – Miserikordias Domini – Genesis 16,1–16
Zentraler Gottesdienst in der Kirche von Greiz-Pohlitz am 14.04.2024
Liebe Gemeinde,
was tut man, wenn Gottes Verheißungen und Zusagen ausbleiben und sich nicht erfüllen. Da wartet man nun viele Jahre darauf und nichts passiert. Langsam weicht der Glaube. Zweifel und Unglaube machen sich breit.
Ist es dann nicht legitim, dass man die Sache selbst in die Hand nimmt und das Beste nach seinen eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten macht, besonders dann, wenn ein Ende der Möglichkeiten naht und sich keine Lösung zeigt.
Wie vor 50 Jahren an Jom Kippur wurde Israel wieder an einem Feiertag angegriffen, am Festtag Simchat Tora, dem Tora-Freudenfest.
Eigentlich wollte ich heute über Markus 10,2-16 Ehe -Scheidung – Kinder predigen. Doch angesichts der gegenwärtigen Weltlage besonders in Israel, halte ich es für wichtiger über eine andere Bibelstelle zu predigen.
Aber bevor ich diese lese, möchte ich einen Ausschnitt aus einem Artikel von NTV vom 11.10.2023 vorlesen. Überschrieben ist dieser:
25-jährige verteidigt ihren Kibbuz gegen Hamas-Angreifer
Liebe Leute, ich zereiße normalerweise keine Predigten eines Kollegen oder einer Kollegin. Wenn diese mir nicht gefällt, lasse ich sie einfach unkommentiert stehen. Da mache ich zwischen liberalen und superfrommen Predigten keinen Unterschied. Ich sage mir, Gottes Geist wird schon das richtige Wort für die Menschen herausfiltern. Doch bei der Abschlusspredigt zum Kirchentag 2023 in Nürnberg im Schlussgottesdienst von Pastor Quinton Ceasar aus Wiesmoor ist es anders. Nicht dass ich etwas gegen seine Person habe, aber inhaltlich, besonders biblisch-theologisch habe ich einige Kritikpunkte, besonders weil es ja eine Predigt sein sollte, die den Menschen Wegweisung und Ermutigung für den Alltag in die Zukunft geben sollte. Denn eigentlich hatte seine Predigt nur eine Zielgruppe, die queeren Menschen. Diese werden zu einem gewissen Aufstand in der Kirche aufgefordert.
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